Benzoyl Peroxid ist eine der am häufigsten in Akneprodukten verarbeiteten Zutaten überhaupt. Dieser Inhaltsstoff ist hochwirksam in der Behandlung von nicht-entzündlicher Akne. Die Anwendung ist sicher für Kinder und Erwachsene gleichermaßen. Benzoyl Peroxid kann sowohl mit topischen wie auch mit oralen Mitteln gegen Akne kombiniert werden.
Benzoyl Peroxid – wie wirkt es …
Benzoyl Peroxid tötet die Bakterien, die Akne auslösen, ab. Es wirkt als Antiseptikum und Sauerstofftransporter und öffnet verstopfte Poren und Mitesser. Meistens dauert es allerdings bis zu 2 – 3 Wochen nach Behandlungsbeginn, bis Fortschritte sichtbar werden.
Achtung: Benzoyl Peroxid tötet bereits vorhandene Akne – Bakterien, es stärkt aber nicht die Abwehrkräfte des Körpers gegen neue Bakterien. Selbst wenn Deine Akneausbrüche nachlassen, musst Du also weiterhin die typischen Aknezonen behandeln, um neue Ausbrüche zu verhindern. Warum? Benzoyl Peroxid tötet Bakterien, es tut aber nichts gegen die Talgproduktion des Körpers oder die Menge der Hautzellen oder die Geschwindigkeit, in der der Körper tote Hautschuppen abstößt. Wenn Du die Behandlung abbrichst, werden die Bakterien – und damit die Akne – zurückkommen.
Benzoyl Peroxid – wo man es bekommt …
Wie bereits erwähnt ist Benzoyl Peroxid in einer Vielzahl verschiedener Gels, Cremes, Lotionen und Reinigungsmitteln enthalten, die frei verkäuflich sind. Typische Konzentrationen sind Produkte mit 2.5%, 5% und 10% Wirkstoff. Es gibt auch verschreibungspflichtige Medikamente mit höheren Konzentrationen, am bekanntesten sind hier BenzaClin®, Benzamycin®, und Duac™. Bei diesen Produkten gilt dasselbe wie immer: Studiere die Packungsbeilage und informiere Dich gründlich, bevor Du sie anwendest.
Benzoyl Peroxid – häufige Nebenwirkungen
Trockene Haut: Die häufigste Nebenwirkung, trockene Haut, zeigt sich durch schuppige oder raue Hautpartien. Eine leicht, ölfreie Hautcreme hilft Dir, die trockene Haut loszuwerden.
Achtung: Wenn Du bei der Verwendung höher – konzentrierter Präparate (5% oder 10%) trockene Hautpartien bemerkst, dann solltest Du eventuell darüber nachdenken, Deiner Haut eine Pause zu gönnen. Verwende einige Wochen ein niedriger konzentriertes Präparat.
Irritationen: Wenn Du Hautirritationen bemerkst, versuche das Präparat seltener zu verwenden. Wenn die Irritationen auch bei einer geringeren Frequenz nicht verschwinden, dann musst Du das Produkt eventuell sogar ganz absetzen.
Dermatitis: Kontakt – Dermatitis (rote, trockene, raue Haut) kann durch Irritationen und Allergien ausgelöst werden. Setze das Benzoyl Peroxid – Präparat sofort ab und sprich mit Deinem Hautarzt. Unter Umständen wird er Dir eine Steroid – haltige Hautcreme verschreiben (wie zum Beispiel Hydrocortison – Creme), um die Entzündung zu behandeln.
Allergien: 1 – 2% der Bevölkerung reagieren mit einer leichten Allergie auf Benzoyl Peroxid. Sie macht sich normalerweise durch Jucken und Rötungen bemerkbar.
Benzoyl Peroxid bleicht! Sorge dafür, dass die Benzoyl Peroxid – Präparate komplett eingezogen sind, bevor die Haut in Kontakt mit der Kleidung kommt.
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